Angestellte
des Jobcenters sind in ihrem Alltag tagtäglich mit der menschlichen Vielfalt
unserer Gesellschaft konfrontiert. Doch diese menschliche Vielfalt zu erkennen
und zu akzeptieren ist oft nicht leicht. Alle Menschen folgen ihren eigenen
Gewohnheiten. Andere Gewohnheiten als die eigenen können irritieren,
verunsichern oder sogar ängstigen. Der gestaltende Umgang mit der menschlichen
Vielfalt in unserer Gesellschaft, die so genannte „interkulturelle Kompetenz“,
kann und sollte erlernt werden. Die dreiteilige Seminarreihe setzt an diesem
Punkt an.
Der den
Fortbildungen zugrunde liegende Ansatz versteht Kultur als die
Lebensgewohnheiten und -vorstellungen von Menschen und wie diese ihr Umfeld
gestalten. Darüber hinaus folgt der Ansatz der Annahme: „Jeder Mensch trägt
unterschiedliche Kulturen in sich.“ Nach dieser Logik ist eigentlich jede
zwischenmenschliche Begegnung „interkulturell“. Somit geht es bei der
Vermittlung interkultureller Kompetenzen nicht nur um den Umgang mit Menschen
mit Migrationshintergrund. Vielmehr geht es auch um die Nachvollziehbarkeit der
darüber hinaus gehenden vielfältigen Lebensentwürfe derer, auf die die Teilnehmenden
der Fortbildungsreihe in ihrem Berufsalltag stoßen.
In den Modulen kommt
die kulturelle Vielfalt aller Teilnehmenden zur Sprache. Wir tauschen uns über
ideelle Werte aus, als Kern einer kulturellen Prägung, erarbeiten uns, was
unter interkulturellen Konflikten zu verstehen ist. Weiter arbeiten wir an eigenen
Voreingenommenheiten, dem Umgang mit der eigenen (Ohn-) Macht im Berufsalltag
und dem Erkennen als auch dem Vermeiden von, oft unbewusster, Diskriminierung. Darauf
aufbauend schauen wir, wie wir die menschliche Vielfalt im Berufsalltag
sichtbar machen können, damit ein gleichberechtigter Umgang möglich wird. Eine
gezielte Fallbesprechung auf der Grundlage des Erlernten rundet die
Fortbildungsreihe schließlich ab.
Zielgruppe: Angestellte des Jobcenters Spree-Neiße
Kosten: keine
Veranstalter: RAA Cottbus, Axel Bremermann