Antidiskriminierung und Empowerment
in Brandenburg, Niederschlesien und Andalusien
1. Januar 2011 – 31. Dezember 2012
Hintergrund
In Brandenburg, Niederschlesien und Andalusien wie auch anderenorts erleben Migrant/innen und andere soziale Gruppen im alltäglichen Leben Ausgrenzung und eine ungleiche Behandlung. Gleichzeitig gibt es in allen drei Regionen verschiedene Ansätze, um Diskriminierung entgegen zu wirken und Betroffene zu stärken (Empowerment). Mit der Umsetzung der EU-Richtlinien zur Gleichbehandlung aus dem Jahr 2000 in Deutschland, Polen und Spanien bekam die Antidiskriminierungsarbeit auch in der öffentlichen Wahrnehmung einen neuen Stellenwert. Neben der Begleitung und Unterstützung von Betroffenen ist die Sensibilisierung von Bürger/innen sowie von Organisationen und Institutionen für das Thema der Diskriminierung notwendig.
Unsere Ziele
- Fachlicher Austausch zu Ansätzen der Antidiskriminierungsarbeit und Empowermentstrategien, die in den drei europäischen Partnerregionen praktiziert werden
- Anpassung und Etablierung der Ansätze in den jeweiligen Partnerländern
- Qualifizierung von Multiplikator/innen, die im Bereich der Antidiskriminierungsarbeit tätig sind
- Entwicklung von Vernetzung und Kooperationsbeziehungen zwischen den Teilnehmer/innen des Projektes
- Evaluierung und Verbreitung der Projektergebnisse
Umsetzung und Angebote
- Ein internationaler Fortbildungszyklus zur Qualifizierung von Multiplikator/innen in der Antidiskriminierungs- oder Integrationsarbeit
- Coaching und Beratung der Teilnehmer/innen
- Regionale Fortbildungen und Seminare zu Ansätzen der Antidiskriminierungsarbeit und Empowermentstrategien, z.B. für Bildungsorganisationen oder Verwaltungen
- Erstellung einer Broschüre zur Antidiskriminierungsarbeit und Empowermentstrategien
Unsere Ansätze
Wir arbeiten mit unterschiedlichen Ansätzen aus der Antidiskriminierungs- und Empowermentarbeit und berücksichtigen dabei nach dem horizontalen Ansatz verschiedene Diskriminierungsmerkmale (z.B. ethnische Herkunft, Geschlecht, Alter, Behinderung…).
In unserer Arbeit greifen wir auf partizipative und prozessorientierte Methoden der Bildungsarbeit zurück, die an den eigenen Erfahrungen, dem Handeln und den Bedürfnissen des Individuums anknüpfen.
Die Methoden ermöglichen ein aktives und reflektierendes Lernen und zielen auf Wertschätzung und Anerkennung von Vielfalt und gleiche Chancen der Partizipation ab.
Wer wir sind
Im Rahmen des Projektes arbeiten wir in einem internationalen Team von Fachkräften der RAA Brandenburg in Deutschland, der SZKOŁA WYŻSZA PSYCHOLOGII SPOŁECZNEJ (Warsaw School of Social Sciences and Humanities) in Polen und dem Verein Intercultural life in Spanien.
Das internationale Projektteam / the international project team:
- Julia Vollmer, RAA Brandenburg
- Steffen Kanis, RAA Brandenburg
- Dina Ulrich, RAA Brandenburg
- Angela Fleischer-Wetzel, RAA Brandenburg
- Axel Bremermann, RAA Brandenburg
- Silke van Kempen, RAA Brandenburg
- Katrin Alban, Intercultural Life
- Regina Wendenburg, Intercultural Life
- Manuela Pliżga-Jonarska, Warsaw School of Social Sciences and Humanities
Das Projektteam auf dem Startertreffen (von links nach rechts): Angela Fleischer-Wetzel, Manuela Pliżga-Jonarska, Katrin Alban, Dina Ulrich, Julia Vollmer
Wenn Sie Interesse an unserem Projekt haben, nehmen Sie Kontakt mit uns auf.