Montag, 8. Juni 2015

3. Deutscher Diversity-Tag am 9. Juni

Arbeitsministerin Golze: Brandenburg steht Vielfalt gut

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Foto zum Diversity Tag 2015 Beteiligte im Landesnetzwerk IQ (Integration durch Qualifzierung) halten den Textzug Brandenburg tut Vielfalt gut hoch.Am morgigen „3. Deutschen Diversity-Day“ zeigen Unternehmen und Institutionen unter dem Motto „Vielfalt unternehmen“ die positiven Effekte von Zuwanderung und Vielfalt. Auch das Brandenburger Netzwerk „Integration durch Qualifizierung (IQ)“, das im Arbeitsministerium angesiedelt ist, nutzt den Aktionstag, um seine neuen Angebote vorzustellen. Arbeitsministerin Diana Golze sagte: „Brandenburg steht Vielfalt gut. Zuwanderung und Viel-falt sind nicht nur für den Arbeitsmarkt ein großer Gewinn. Die Menschen, die zu uns kommen, bereichern unsere Gesellschaft in allen Lebensberei-chen mit ihren Fähigkeiten und ihrem Engagement. Diese positiven Effekte müssen wir noch viel stärker in der Öffentlichkeit darstellen.“

Der Diversity-Tag wird von dem Verein „Charta der Vielfalt“ veranstaltet, einer Unternehmensinitiative zur Förderung von Vielfalt in Unternehmen und Institutio-nen (Diversity heißt übersetzt Vielfalt). Auch das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Landes Brandenburg hat die Charta der Vielfalt unterzeichnet und setzt damit ein Zeichen für die Anerkennung, Wert-schätzung und Einbeziehung von Vielfalt in der Organisationskultur. Bundesweit wird es am Diversity-Tag über 600 Aktionen geben (www.charta-der-vielfalt.de).

Das IQ Netzwerk Brandenburg wurde 2011 gegründet und ist im Arbeitsministeri-um angesiedelt. Ziel des Netzwerkes ist es, die Arbeitsmarktintegration von Er-wachsenen mit Migrationshintergrund zu verbessern. Das Netzwerk ist Teil des bundesweiten Förderprogramms „Integration durch Qualifizierung (IQ)“, das vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales und dem Europäischen Sozialfonds gefördert wird. Partner in der Umsetzung sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Bundesagentur für Arbeit. Das IQ Netzwerk Brandenburg führte bislang über 620 Veranstaltungen durch, mit denen rund 8.000 Menschen erreicht wurden.

Golze sagte: „Das IQ Netzwerk Brandenburg trägt mit seinen Angeboten dazu bei, die Potentiale von Migrantinnen und Migranten mit ihren wertvollen berufli-chen Qualifikationen besser zu erschließen und Vielfalt im Land noch stärker wertzuschätzen. Die Arbeitsmarktintegration von Menschen mit Migrationshinter-grund zu verbessern ist ein wichtiges Ziel unserer Arbeitsmarktpolitik.“

Zu den Arbeitsschwerpunkten des Brandenburger Netzwerks zählen die Bera-tung zu Fragen der Anerkennung im Ausland erworbener Berufsqualifikationen, die Sprachförderung zur beruflichen Anerkennung, interkulturelle Fortbildungen in Jobcentern und Agenturen für Arbeit, Informationen und bedarfsorientiere Schu-lungen für Arbeitgeber zur Beschäftigung von internationalen Fachkräften sowie die Qualifizierung von migrantischen Unternehmen. So wurden beispielsweise im Zeitraum 2012 bis 2014 rund 950 Personen zu Fragen der Anerkennung von ausländischen Abschlüssen beraten.

Ein neues Angebot des IQ Netzwerkes sind Qualifizierungsmaßnahmen, die sich vor allem an im Land dringend benötigte Berufe wie Pflegeberufe und Ingenieure richten: Personen mit ausländischen Abschlüssen in den Kammerberufen, deren Qualifikationen zunächst nicht vollständig anerkannt wurden, können damit eine volle Anerkennung ihres Abschlusses erlangen und auf dem deutschen Arbeits-markt adäquat beschäftigt werden. Dazu werden von den Kammern individuelle Qualifizierungspläne erstellt. Während der gesamten Qualifizierung erfolgt eine intensive Begleitung. Auch gibt es ein Angebot, das in diesen Berufen auf eine Prüfung zu einem deutschen Berufsabschluss vorbereitet.

Ähnliches gilt für Personen mit ausländischen Abschlüssen in den sozialen Aus-bildungsberufen und den Gesundheitsfachberufen, die noch eine „Lücke“ haben, bevor sie eine volle Anerkennung ihrer Qualifikationen erhalten. In Ausgleichs-maßnahmen können sie diese Lücke schließen. Dabei unterstützt sie das Projekt des Vereins „Kontakt Eberswalde“.
Auch Ingenieurinnen und Ingenieure mit Abschluss aus dem Ausland können an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg ihre Kenntnisse in einer Qualifizierung und einem Praktikum im Unternehmen auffri-schen und bei Bedarf berufsbezogene Sprachförderung erhalten, um auf dem Brandenburger Arbeitsmarkt besser Fuß zu fassen.
Für alle Personen, die zur Anerkennung ihres Abschlusses ein Sprachzertifikat benötigen, gibt es durch den Brandenburgischen Volkshochschulverband die Möglichkeit der berufsbezogenen Sprachförderung.
Alle Angebote sind für Teilnehmende kostenlos. Sie werden aus Mitteln des Bun-desministeriums für Arbeit und Soziales und des europäischen Sozialfonds im Rahmen des Förderprogramms „Integration durch Qualifizierung (IQ)“ finanziert und werden mög-lichst wohnortnah durchgeführt.

Weitere Informationen unter www.brandenburg.netzwerk-iq.de.

Die Pressemitteilung finden Sie hier zum Herunterladen im pdf-Format.

Informationen zum IQ-Teilprojekt der RAA Brandenburg finden Sie hier.

Logo des IQ Netzwerks Brandenburg


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